Chinesische Medizin ist ein sehr komplexes Gebilde, in dem es immer um das Gleichgewicht geht. Es stehen alle Organe zueinander in Beziehung, so dass es keinen Sinn macht, ein Organ isoliert zu betrachten und zu behandeln. Außerdem gehören zu jedem Organ auch emotionale Anteile, die mit berücksichtigt werden. So beeinflussen wir unsere Emotionen über den Körper und umgekehrt.
Was muss nun alles im Gleichgewicht sein? Als erstes gibt es das Yin und das Yang, wobei Yin die Schattenseite eines Berges ist, Yang die sonnenbeschienene Seite. In unserem Leben brauchen wir ein Gleichgewicht zwischen Sonne und Schatten. Dabei ist zu beachten, dass jedes Yin auch Yang enthält und umgekehrt, wie es das bekannte Symbol schön ausdrückt.
Das Qi hält alles in unserem Körper in Bewegung - Yin und Yang, die Körperflüssigkeiten und auch die Lebensenergie, die in den Meridianen (Energieleitbahnen) fließt. Wenn das Qi frei fließt, genug davon vorhanden ist und es nicht stagniert, sind wir gesund.
Die Organe sind in die sogenannten "Fünf Wandlungsphasen" eingebunden, die wir im Jahreslauf oder im Lebenslauf betrachten können. Im Frühling haben wir das Holz, eine junge, frische, nach außen strebende Kraft. Wenn das Holz gesund ist, kann es das Feuer (Sommer) gut nähren. Feuer ist ebenfalls eine expandierende Kraft, und wenn das Feuer gut brennt, nährt es (bzw. seine Asche) die Erde, die im Spätsommer angesiedelt ist. Im Herbst haben wir das Metall (Erde in ihrer festesten Form), hier geht die Energierichtung nach innen. Und das Wasser (Winter) ist die Energie, die sich am stärksten nach innen richtet, denn alles Leben kommt aus dem Wasser und kehrt in es zurück.
Mit Hilfe von Ernährung, Bewegung, Akupunktur und Pflanzen können wir Yin und Yang, Qi und die Energie der "Fünf Wandlungsphasen" harmonisieren, Blockaden auflösen und einen stabilen Energiefluss herstellen. Die Chinesische Medizin nimmt (wie die westliche Medizin auch) für sich in Anpruch, bei allen Krankheiten eingreifen zu können. Natürlich gibt es keine Heilungsgarantie, doch fast immer kann die Lebensqualität verbessert werden.
ECIWO-Akupunktur ist ein Mikrosystem der Akupunktur. Die dahinterliegende Theorie berührt viele Lenbens- und Wissenschaftsbereiche: Neben der Medizin und Akupuntur auch die Biologie, Botanik, Landwirtschaft, Genetik und viele andere.
Die ECIWO-Theorie wurde 1973 von Prof. Yinqing Zhang (1947-2004) entwickelt. Er entdeckte, dass sich in Organismen embryonale Entwicklungsschritte im Kleinen stets wiederholen und teilte den Körper in kleine Einheiten, in denen alle Informationen des Körpers enthalten sind, in sog. ECIWOs. Ein ECIWO ist also ein Embryo, der die Information des gesamten Körpers enthält.
Ein Röhrenknochen des menschlichen Körpers z.B. entspricht in seinem Äußeren (fast) einem Embryo in der 4. Woche. Embryos bzw. embryonale Zellen in diesem Stadium haben noch sehr großes embryonales Potenzial, sie sind in ihrer Entwicklung noch nicht stark festgelegt und wissen, wie der Körper gesund aufgebaut werden kann. Diese immense Kraft können wir mit der ECIWO-Akupunktur zur Regeneration nutzen
Durch die ECIWO-Akupunktur rufen wir das im Körper vorhandene embryonale, Wissen wach, so dass sich erkrankte Organe oder Gewebestrukturen regenerieren können.
So erklären sich auch die in Studien belegten extrem hohen Heilungsraten, die mit ECIWO-Akupunktur erreicht werden, nämlich >90%!
Besonders in der Schmerztherapie hat sich die ECIWO-Akupunktur bewährt. Ein weiteres wichtiges Gebiet ist die Regenerationstherapie. Nicht zuletzt gibt es eine eigene ECIWO-Krebstheorie, auf deren Grundlage mit großen Erfolg (adjuvant) behandelt werden kann.