Schamanismus

Innere Bilder und Welten entdecken

Überall auf der Welt gab oder gibt es noch Heilerinnen und Heiler, die in ihrer Arbeit direkt mit dem Göttlichen kommunizieren, sich also Wissen aus einer Sphäre holen, die hinter unserer alltäglichen Realität liegt. Das Wort "Schamane" kommt aus dem Tungusischen und ist zu einem Wort geworden, das heute stellvertretend für viele genaue einzelne Berufsbezeichnungen steht (HeilerIn, Wanderer zwischen den Welten, Wissende, Tanzende etc.).

Schmanisches Heilen bei uns

 

Auch in Europa gab es eine Heiltradition, die auf der Verbindung mit dem Göttlichen und dem Wissen darum, dass die Realität viele Facetten hat, basierte. Unser wissenschaftlich orientiertes Weltbild hat diese Art der Heilkunde verdrängt, doch heute können wir von anderen Völkern (von Sibirien über Nord- und Südamerika bis nach Hawaii) wieder Methoden in dieser Art zu heilen erlernen.

 

Schamanische Methoden sind sehr unterschiedlich, sie können sehr unauffällig daherkommen oder ein großes Ritual sein. Mir ist es sehr wichtig, dass meine Patientinnen und Patienten aktiv an der schamanischen Arbeit teilnehmen. Im Gegensatz zu den Gepflogenheiten in Stammesgesellschaften reise ich nicht für Sie in andere Welten und teile Ihnen das Ergebnis mit, sondern Sie "reisen" selbst und ich begleite Sie durch Ihre eigenen Bilder. Die Reise kann von der Trommel begleitet werden oder nicht.

Auswahl schamanischer Reisen in meiner Praxis:

  • Reisen in die nicht-alltägliche Wirklichkeit
  • Emotionale Trennung bei Beziehungsproblemen (PartnerIn, ChefIn, Mutter...)
  • Seelengeleit für Verstorbene und Kontakt zu Verstorbenen, auch zu ungeboren verstorbenen Kindern
  • Rückholung von Seelenfacetten
  • Extraktion fremder Energien
  • Hausreinigungen
  • Rituale zu wichtigen Lebensstufen (Menarche, Hochzeit, Menopause ... )

 

Rituale

Rituale sind Handlungen, die wir zu besonderen Gelegenheiten durchführen, um für diese Unterstützung und Hilfe zu erhalten. Oft sind sie auch ein Fest, um Übergänge oder bestimmte Punkte im Leben zu feiern, oder um etwas zu weihen, einzuweihen, zu begrüßen oder zu verabschieden. Im Verlauf des Jahres feiern wir die Jahreskreisfeste (s. u.), um uns in den Rhythmus der Natur einzubinden.

 

Rituale verbinden uns stark mit dem Ereignis, das wir begehen (Taufe, Haus-Einweihung ... ). Wir ziehen gute Energien an, da wir unsere Aufmerksamkeit auf unsere Wünsche lenken und diese mit dem Ereignis tief in unserem Leben verankern. Rituale führen dazu, dass wir unser Leben bewusster gestalten und uns mit dem verbinden, was uns wichtig und heilig ist.

 

Besonders häufig gefeierte Rituale

  • Geburt (Taufe)
  • Menarche (erste Menstruation)
  • Hochzeit
  • Menopause
  • Tod (Beerdigung)
  • Geburtstag
  • Umzug (mit Hausreinigung)
  • Beginn einer neuen Arbeit
  • Hausreinigung
  • Heilung

Jahreskreisfeste

Seit Urzeiten haben Menschen in unserem Kulturkreis das Jahr in Abschnitte aufgeteilt und bestimmte Tage gefeiert. Viele der Feste, die wir als Christen begehen, haben weit ältere Wurzeln. So feierten die Germanen vier Sonnenfeste, während für die Kelten vier Mondfeste die wichtigsten waren. Gefeiert wurde, damit die Natur bzw. Mutter Erde den Menschen wohlgesonnen blieb und Pflanzen, Tiere und Menschen wachsen und gedeihen ließ.

Heute haben wir unsere Verbindung zur Natur eher vergessen und gerade, wenn wir in einer Großstadt leben, bemerken wir oft gar nicht, was in der Natur vor sich geht. Um uns wieder mit der Natur zu verbinden, die Energien, die in ihr herrschen, wahrzunehmen und in unser Leben zu integrieren, so dass unser Leben in den Rhythmus der Natur eingebunden ist, feiern wir die Sonnen- und die Mondfeste.

Wir feiern alle Feste draußen (bei jedem Wetter). Wir räuchern, singen, tanzen und machen Trommelreisen. Zum Abschluss gibt es ein mitgebrachtes "Buffet".

 

Lichtfest

ist das erste der Mondfeste, das Fest der jungen, zunehmenden Mondsichel; es wird Anfang Februar gefeiert. In dieser Jahreszeit nehmen wir deutlich wahr, dass das Licht wieder zunimmt. Und in diesem klaren Licht können wir eine Vision für das vor uns liegende Jahr erkennen.

 

Frühjahrs-Tagundnachtgleiche

ist das erste der Sonnenfeste, es wird um den 21. März herum gefeiert, wenn Tag und Nacht genau gleich lang sind. In diesem Moment des Gleichgewichts bringen wir unsere Vision in die Erde, damit sie unter unserer Pflege wachsen und gedeihen kann.

 

Walpurgis

ist das zweite Mondfest, das Vollmondfest, und wohl eins der bekanntesten Feste im Jahreskreis. Es wird in der Nacht zum 1. Mai gefeiert. In dieser Jahreszeit spüren wir, wie die Kräfte der Natur alles zum Wachsen bringen, das Grün um uns herum "explodiert" geradezu. Diese Kraft schürt auch unsere erotischen und sexuellen Gefühle.

 

Sommersonnenwende

ist das Fest des längsten Tages, der größten Helligkeit im Jahr. Jetzt hat die Natur ihre üppigsten Blüten und viele Beeren reifen schon. Es geht darum, auch unsere Fülle zu erkennen und unsere reife Liebe zu feiern.

 

Schnitterin

ist wiederum ein Mondfest und das erste Fest im Jahr, das einem anderen gegenüber steht, nämlich dem Lichtfest. Es wird anfang August gefeiert. Es ist das Fest der abnehmenden Mondsichel. Mit der Sichel wird jetzt geschnitten - das Getreide, damit wir im Winter etwas zu essen haben. Dies ist auch die Zeit, in der wir einen Kräuterstrauß schneiden, um die Kraft des Sommers mit in die dunkle Jahreszeit zu nehmen.

 

Herbst-Tagundnachtgleiche

ist wieder ein Tag des Gleichgewichts, Tag und Nacht sind gleich lang. Die Ernte ist eingefahren und es ist eine gute Zeit für uns, Bilanz zu ziehen, zu schauen, wo wir dieses Jahr ernten konnten und wo nicht. Auch ist dies eine gute Zeit, um damit zu beginnen, uns mit der Dunkelheit auseinanderzusetzen.

 

Dunkelheitsfest

Ende Oktober feiern wir das Dunkelheitsfest - jetzt bricht die dunkelste Zeit des Jahres an, es ist das Fest der schwarzen Mondin. Die Natur zieht ihre Kräfte nach innen, und auch für uns ist es eine gute Zeit, nach innen zu schauen. Diese Zeit ist gut für Begegnungen mit unseren Ahnen geeignet.

 

Wintersonnenwende

das vierte Sonnenfest markiert den kürzesten Tag im Jahr. In der Natur sehen wir nur noch das Wesentliche, alles andere ist in die Erde zurückgegangen. Obwohl die kälteste Zeit noch vor uns liegt, wird das Licht ab heute wieder mehr und wir wissen, dass die Lebenskraft wieder steigen wird.